Shaping digitalization proactively

The Swiss Railways (SBB) and their social partners have initiated the study "SBB Work of the future" within the framework of the newly founded digitalization fonds, which was conducted by PwC in collaboration with ETH professor Gudela Grote. At the digital day on September 3, 2019, there will be a panel discussion on the study results at Zurich main station at 18.30h, with the following participants: Andreas Meyer (SBB), Georgio Tuti (SEV), Gudela Grote (ETH Zurich) and Holger Greif (PwC).

by Jacqueline Hohermuth
sbb

(Detailed information in German only)

Ende März 2019 haben die SBB und die Sozialpartner SEV, transfair, KVöV und VSLF gemeinsam den ersten Digitalisierungsfonds der Schweiz gegründet. Die SBB speiste den Fonds mit 10 Millionen Franken. Damit demonstrierte sie ihren Willen, den von der Digitalisierung ausgehenden Wandel für die SBB und ihre Mitarbeitenden mit den Sozialpartnern zusammen anzugehen. Aus dem Digitalisierungsfonds werden Studien und Projekte lanciert, welche die Chancen und Herausforderungen für die Arbeitswelt und Arbeitsplätze der SBB analysieren. Aus den Erkenntnissen wollen die SBB und die Sozialpartner Massnahmen ableiten und zukünftige Rahmenbedingungen gestalten. Der Fonds soll auch genutzt werden, um Weiterentwicklungsprogramme für Berufsgruppen, die sich durch die Digitalisierung stark verändern, auszuarbeiten.

Die Studie "SBB Arbeitswelt der Zukunft" ist die erste der geplanten Studien und zeigt auf, wie sich als Folge der Digitalisierung die Berufsfelder der SBB verändern, wo Arbeitsplätze entstehen oder potenziell wegfallen und welche Kompetenzen in Zukunft gefragt sein werden. Nebst der Digitalisierung werden die Mobilität der Zukunft und der demografische Wandel den grössten Einfluss auf die Veränderungen der SBB Arbeitswelt haben. Die demografische Entwicklung wird die SBB besonders stark treffen: Bis ins Jahr 2035 werden über 40 Prozent der heutigen Belegschaft pensioniert; das sind mehr als 10 000 Mitarbeitende. Zugleich geht die Studie davon aus, dass die Zahl der Mitarbeitenden der SBB bis ins Jahr 2035 je nach Annahme der Geschwindigkeit technologischer Entwicklungen entweder auf gleichem Niveau wie heute liegen wird oder sich bis zu rund 15 Prozent reduzieren könnte. Auch einen rückläufigen Stellenbedarf dürfte die Pensionierungswelle aber übertreffen.

Weiter zeigt die Studie, dass sich viele Berufsbilder bis 2035 aufgrund der Digitalisierung verändern werden. Ressourcenintensive Routineaufgaben können automatisiert werden. Assistenzsysteme und Automatisierungen werden viele Arbeiten erleichtern. Die Anforderungen in vielen Berufen werden jedoch steigen und auch die damit verbundenen Anforderungen an die Führungskräfte; auch werden neue Stellenprofile entstehen. Kompetenzen wie Kooperations- und Konfliktfähigkeit gewinnen an Bedeutung; Bei Berufsgruppen mit wachsenden Informatik- und Data-Science-Fähigkeiten, aber auch in bahnnahen Berufsbildern (z.B. Lokführerinnen und -führer, Kundenbegleiterinnen und -begleiter) wird ein Arbeitskräfte- respektive Fachkräftemangel erwartet. Bei vereinzelten Berufsgruppen könnte es zu einem Arbeitskräfteüberhang kommen, insbesondere wo Automatisierungen möglich sind wie beispielsweise bei Monteuren oder in der Beschaffung.

Die SBB und ihre Sozialpartner werden sich vertieft mit den Studienergebnissen auseinandersetzen und Massnahmen initiieren, um Arbeitskräftemangel und -überhang frühzeitig abzufedern, beispielsweise durch
• proaktive Laufbahnplanung und Kompetenzentwicklung;
• Technologieentwicklung unter Berücksichtigung der Erhaltung von Kompetenzen und Bahn-Know how;
• Entwickeln von Instrumenten, die gegenseitige, zukünftige Bedürfnisse von allen Anspruchsgruppen arbeitsvertraglich abdecken.

Mehr Infos finden Sie auf der external pageSBB Homepage
 

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